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Deutsche Bahn führt neue Pünktlichkeitsdefinition ein: "Weniger als einen Tag Verspätung ist pünktlich"

07.04.2025

Deutsche Bahn führt neue Pünktlichkeitsdefinition ein: "Weniger als einen Tag Verspätung ist pünktlich"
Die Deutsche Bahn definiert "Pünktlichkeit" neu: Ein Zug gilt als pünktlich, wenn er weniger als 24 Stunden Verspätung hat.

BERLIN - Die Deutsche Bahn hat heute eine revolutionäre Neudefinition des Begriffs "Pünktlichkeit" vorgestellt. Ab dem kommenden Monat gilt ein Zug offiziell als "pünktlich", wenn er weniger als 24 Stunden Verspätung hat.

"Wir müssen mit der Zeit gehen und unsere Standards an die Realität anpassen", erklärte Bahnvorstand Dr. Späthalt auf einer Pressekonferenz, zu der er selbst mit 45 Minuten Verspätung erschien. "Mit dieser Anpassung werden wir voraussichtlich eine Pünktlichkeitsquote von fast 100% erreichen."

Die neue Definition ist Teil der Kampagne "Bahn zum Glück", die darauf abzielt, die Kundenzufriedenheit durch gesenkte Erwartungen zu steigern. "Wenn Sie nicht erwarten, dass Ihr Zug ankommt, werden Sie positiv überrascht sein, wenn er es doch tut", so der neue Werbeslogan.

Zusätzlich führt die Bahn neue Durchsagen ein. Statt "Wir entschuldigen uns für die Verspätung" wird künftig durchgesagt: "Wir gratulieren Ihnen zu zusätzlicher Lebenszeit in unserem komfortablen Zug."

Pendler reagieren gemischt auf die Änderung. "Immerhin ist es ehrlich", meint eine Reisende. "Und ich kann jetzt meinem Chef sagen, dass ich laut Bahn pünktlich bin, wenn ich nur einen halben Tag zu spät zur Arbeit komme."

Als Teil der Initiative werden auch die Bahnhofsuhren angepasst. Sie zeigen künftig keine Stunden mehr an, sondern nur noch Tage. "Das reduziert den Stress für alle Beteiligten", erklärt die Bahn.