DER ZEITUNG"Das hab ich in der Zeitung gelesen"

"Fahrradfahren: Vom Freizeitspaß zum nostalgischen Relikt – Helm ab zum letzten Gruß!"

10.04.2025

"Fahrradfahren: Vom Freizeitspaß zum nostalgischen Relikt – Helm ab zum letzten Gruß!"
Das Fahrradfahren hat in Deutschland an Beliebtheit verloren, was Experten und Freizeitenthusiasten vor ein Rätsel stellt. Gründe für den Rückgang könnten veränderte Freizeitgewohnheiten und infrastrukturelle Herausforderungen sein.

Fahrradfahren: Der einstige Spaß auf zwei Rädern ist passé

Berlin – In einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat das Fahrradfahren, einst die Lieblingsbeschäftigung von Millionen, seinen Glanz verloren. Experten und Freizeitenthusiasten sind gleichermaßen ratlos, wie es zu diesem dramatischen Stimmungsumschwung kommen konnte. Die einst so fröhlich klingelnden Fahrradklingeln sind verstummt, und die Radwege der Nation sind zu melancholischen Alleen der Enttäuschung geworden.

Die Gründe für den plötzlichen Spaßverlust sind vielfältig und reichen von der Einführung der neuen, hypermodernen Fahrräder, die mit mehr Technik ausgestattet sind als ein durchschnittliches Raumschiff, bis hin zu den immer komplexer werdenden Verkehrsregeln, die selbst erfahrene Radfahrer in den Wahnsinn treiben. "Ich wollte einfach nur eine entspannte Runde drehen", klagt Hans-Peter Müller, ein passionierter Radfahrer aus München. "Aber jetzt muss ich erst mein Fahrrad mit meinem Smartphone synchronisieren, die Wetter-App konsultieren und dann noch die neuesten Updates der Straßenverkehrsordnung herunterladen. Da vergeht einem doch der Spaß!"

Ein weiterer Faktor, der zur Entzauberung des Fahrradfahrens beigetragen hat, ist die zunehmende Konkurrenz durch alternative Fortbewegungsmittel. E-Scooter, Hoverboards und sogar das altmodische Zufußgehen haben dem Fahrrad den Rang abgelaufen. "Warum sollte ich in die Pedale treten, wenn ich auf einem E-Scooter lässig durch die Stadt gleiten kann?", fragt sich die 23-jährige Studentin Lisa, während sie elegant an einer Gruppe von frustrierten Radfahrern vorbeizischt. "Außerdem kann ich dabei noch meinen Kaffee trinken und Instagram checken."

Doch nicht alle haben die Hoffnung aufgegeben. Eine kleine, aber entschlossene Gruppe von Fahrradenthusiasten hat sich zusammengeschlossen, um das Radfahren wieder großartig zu machen. Sie planen eine landesweite Kampagne mit dem Titel "Zurück zu den Wurzeln", die das Fahrradfahren in seiner reinsten Form zelebrieren soll – ohne technische Spielereien, ohne komplizierte Regeln und vor allem ohne E-Scooter. "Wir wollen den Menschen zeigen, dass Fahrradfahren mehr ist als nur ein Mittel zum Zweck", erklärt die Organisatorin der Kampagne, Erika Radler. "Es ist ein Lebensgefühl, das man nicht einfach aufgeben sollte."

Ob diese Initiative das Fahrradfahren wieder in die Herzen der Menschen zurückbringen kann, bleibt abzuwarten. Bis dahin bleibt den enttäuschten Radfahrern nur die Hoffnung, dass der nächste Trend nicht auch noch das Spazierengehen ruiniert. Denn wenn das passiert, könnte es wirklich eng werden auf den Bürgersteigen der Republik.